Industrie 4.0 bei Presstec: Die Millionen-Investition

Presstecs jüngste Abteilung ist die IT. Sie hat sich der Komplett-Erneuerung der technischen Infrastruktur angenommen und unter der Leitung von David Hein in den kommenden Jahren einiges vor. Das bringt nicht nur die Presstec-Gruppe auf den neuesten Stand, sondern auch die beiden Firmen näher zueinander …

Datum: 05/09/2016 12:00am
Industrie 4.0 bei Presstec: Die Millionen-Investition

Den Jungs aus der IT-Abteilung steht so einiges bevor: 2,5 Millionen Euro nimmt die Geschäftsführung in die Hand, um die technische Ausstattung bei Presstec und dem Schwesterunternehmen Presscontrol auf den modernsten Stand zu bringen. Erst vor anderthalb Jahren hat David Hein die firmeneigene Abteilung IT auf den Weg gebracht. Bis dahin war outgesourced, was mit Computer und Technik zu tun hatte. „Mit der Einrichtung einer eigenen IT-Abteilung gibt es jetzt eine zentrale Rufnummer und ein Ticketsystem für Probleme, die im Tagesgeschäft auftreten“, sagt Hein. „Nun können wir alle Wehwehchen schnell und effizient beheben.“

Neben diesen vergleichsweise kleinen Projekten haben Hein und sein Kollege Philipp Ruschmann einige große Umbauarbeiten in Angriff genommen, weitere stehen bevor. Das große Ziel: Presstec auf das Thema Industrie 4.0 vorzubereiten und das Unternehmen digital genau so leistungsfähig zu machen.

„Wir erneuern die Kernsysteme der IT, die jahrelang mit wenig Liebe gepflegt wurden“, erklärt Hein. Hierzu haben Hein und Ruschmann zunächst die gesamte Netzwerk-Infrastruktur überprüft. Kabel wurden neu verlegt, die Firewall ausgetauscht und eine schnellere Internetanbindung eingerichtet. „Das klingt alles so einfach“, sagt Hein. „Und am Tag X ist auch tatsächlich alles schnell gemacht. Aber die Vorbereitung für so ein Projekt dauert gut ein Jahr.“ Nebenbei hat die neue IT-Abteilung das gesamte Drucker-Sortiment bei Presstec und Presscontrol ausgetauscht. Jetzt gibt es in beiden Häusern nur noch zwei Druckermodelle, wodurch auch firmenübergreifend gedruckt werden kann. Das macht die Kommunikation um einiges effizienter – und fördert nebenbei die Zusammenarbeit. Ähnlich sieht es für das neue gemeinsame Telefon­system der beiden Firmen aus, das nicht mehr über ISDN läuft, sondern auf die Internet-Technologie VoIP setzt – übrigens entsprechend den nationalen Vorgaben, die bis 2018 erfüllt sein müssen.

Das größte Projekt des Jahres steht für Hein und Ruschmann noch an: der Austausch der Server-Hardware. „Wir arbeiten mit zwei redundant ausgelegten Virtualisierungsservern. Diese beiden physischen Server beinhalten viele virtuelle Windows und Linux Server und sind an einen großen SAN Speicher angebunden“, sagt Hein. „Diese physischen Server und der Speicher werden durch moderne Systeme ausgetauscht und die virtuellen Server mit den neuesten Serverbetriebssystemen neu installiert.“ Parallel dazu findet die Standardisierung aller Programme statt, mit denen die Mitarbeiter bei Presstec und Presscontrol arbeiten. Auf allen Rechnern wird sich künftig dieselbe Version des Windows-Betriebssystems finden.

2016 ist für Hein und Ruschmann das Hauptthema die Erneuerung der Hardware – 2017 geht es in Sachen Software ans Angemachte. Dafür bekommen die beiden Verstärkung: „Wir werden einen Programmierer einstellen, der auf ERP-Systeme spezialisiert ist.“ Damit holt sich die Firmengruppe auch den letzten, bisher noch outgesourcten IT-Baustein ins Haus. Zunächst erfolgen die Einarbeitung des neuen ERP-Kollegen und die Bestandsaufnahme beider ERP-Systeme. „Darauf folgt unser größtes Projekt, das sich über die kommenden Jahre erstrecken wird“, sagt Hein. „Wir führen die ERP-Systeme beider Firmen zusammen, um die Zusammenarbeit zu optimieren. Das bringt nicht nur die Firmen näher zusammen, sondern kommt auch unseren Kunden zugute.“

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